Radikale Siedler im Westjordanland wollen verhindern, dass Hilfslieferungen die Bevölkerung im Gazastreifen erreichen. Deshalb greifen sie immer häufiger Lkw an, die Hilfsgüter transportieren. Von J.-C. Kitzler.
Spanien, Irland und Norwegen wollen Palästinenserstaat anerkennen
Spanien und Irland wollen ebenso wie Norwegen kommende Woche offiziell einen Palästinenserstaat anerkennen. Israel reagierte prompt und zog seine Botschafter aus Irland und Norwegen ab. Für Spanien droht ein ähnlicher Schritt.
UN stellen Lebensmittelverteilung in Rafah vorerst ein
Seit Monaten sind in Gaza die Lebensmittel knapp. Nun teilten die Vereinten Nationen mit, ihre Lieferungen nach Rafah vorerst einzustellen. Es fehle an Nachschub, zudem könnten die Hilfstruppen nicht sicher arbeiten.
Leiche von Deutsch-Israelin Shani Louk im Gazastreifen gefunden
Israels Armee hat im Gazastreifen die Leichen von drei Geiseln geborgen, darunter auch die der Deutsch-Israelin Shani Louk. Alle drei Getöteten hatten am 7. Oktober das Musikfestival in Südisrael besucht, das die Hamas brutal überfiel.
Israel weist vor dem IGH Völkermord-Vorwurf erneut zurück
Erneut fordert Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof Maßnahmen gegen Israel. Das Land spricht von einem Völkermord in Gaza. Israels Vertreter weisen das mit scharfen Worten zurück und erheben ihrerseits Vorwürfe gegen Südafrika.
Erste Hilfsgüter erreichen Gazastreifen über provisorischen Pier
Nach Fertigstellung der vom US-Militär gebauten provisorischen Landungsbrücke sind erste Lieferungen an der Küste des Gazastreifens angekommen. Zukünftig sollen dort bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag abgefertigt werden.
USA stellen temporären Hafen für Gazastreifen fertig
Künftig soll mehr humanitäre Hilfe über den Seeweg in den Gazastreifen gelangen. Die USA haben dafür nun einen Behelfshafen fertiggestellt. Ein Ersatz für die Lieferungen über den Landweg soll der aber nicht sein.
Palästinenser erinnern zum Nakba-Tag an Flucht und Vertreibung
Zum Nakba-Tag haben Palästinenser im Westjordanland der Flucht und Vertreibung während des ersten Nahost-Kriegs 1948 gedacht. Bei Zusammenstößen wurde dabei ein Mann getötet. Die EU rief Israel auf, den Militäreinsatz in Rafah zu beenden.
Israelische Truppen dringen weiter in überfüllte Stadt Rafah vor
Israelische Truppen dringen immer weiter in das mit Flüchtlingen überfüllte Rafah ein. Nach UN-Angaben sind inzwischen fast 450.000 Menschen aus der Stadt geflohen. Ein weiteres Krankenhaus im Süden des Gazastreifens musste geschlossen werden.
USA fordern von Israel "glaubhaften Plan" für Zivilisten in Rafah
Die USA setzen Israel zunehmend unter Druck: Sie fordern Strategien ein - zum Schutz der Zivilisten in Rafah und für die Zeit nach dem Gaza-Krieg. Doch auch in Washington sind sich nicht alle eins. Von Katrin Brand.
Israel kämpft auch im Norden des Gazastreifens wieder gegen Hamas
Schon vor Monaten hatte Israels Militär das Gebiet im Norden des Gazastreifens für gesichert erklärt. Nun werden erneut Kämpfe gemeldet. Auch die viel kritisierte Offensive im südlichen Rafah setzte die Armee fort.
Immer mehr Palästinenser fliehen vor der israelischen Armee aus Rafah - Helfer berichten von dramatischen Zuständen: Krankenhäuser müssten schließen, die Straßen aus der Stadt seien verstopft. Israel meldet derweil militärische Erfolge.
Die Lage im südlichen Gazastreifen wird immer kritischer. Über die Grenzübergänge Rafah und Kerem Schalom kommen laut UN keine Hilfsgüter an. Wegen der Angriffe und Treibstoffmangels musste in Rafah bereits eine von drei Kliniken schließen.
Verhandlungen über Feuerpause im Gaza-Krieg starten ohne Israel
Eine Delegation der Hamas ist nach Kairo gereist, um im Gaza-Krieg über eine Feuerpause zu verhandeln. Die Gespräche starteten bereits - allerdings ohne Israel. Das Land will erst Fortschritte bei einem Geisel-Deal sehen.
Gaza-Proteste: Studierende besetzen Uni-Gebäude in New York
Die Lage an der US-Universität Columbia ist weiter angespannt. Demonstrierende haben in der Nacht ein Gebäude der Hochschule besetzt. Seit Mittwoch hatte die Universitätsleitung mit den Studierenden verhandelt.
Die Lage der Zivilisten im Gazastreifen ist katastrophal - viele haben nach wie vor nicht genug zu essen. Daran ändern auch ein neuer Grenzübergang und die Luftbrücke nichts. Menschen essen teilweise Gras um zu überleben. Von Anna Osius.
Seit fast einem Monat liegen die Zahlungen Deutschlands an das UN-Palästinenserhilfswerk auf Eis. Hintergrund waren Vorwürfe gegen UNRWA-Mitarbeiter, in den Angriff der Hamas auf Israel verwickelt gewesen zu sein. Nun sollen die Gelder wieder fließen.
Gaza-Proteste an US-Universitäten verschärfen sich
An mehreren US-Universitäten verschärfen sich die Proteste gegen den Krieg im Gazastreifen. Es kommt zu Festnahmen, an der Columbia University findet derzeit der Lehrbetrieb nur noch online statt. Von Ralf Borchard.
Das Weltpressefoto 2024 zeigt das Leid im Gaza-Krieg: Eine Frau hält ihre tote Nichte in den Armen, die in ein weißes Laken gehüllt wurde. Der Fotograf sieht darin einen Moment, der zusammenfasse, was im Gazastreifen geschehe.
Gallant widerspricht offenbar Netanyahu bei Rafah-Offensive
Für Israels Premierminister Netanyahu steht der Zeitpunkt für einen Militäreinsatz in der Stadt Rafah bereits fest. Widerspruch kommt nun offenbar von Verteidigungsminister Gallant. Große Bedenken äußert die US-Regierung.
Sechs Monate nach Hamas-Angriff: "Man fragt sich: Wofür kämpfen wir?"
Der Terrorangriff der Hamas sei auch ein halbes Jahr später eine "endlose Gegenwart", sagt der Autor Ofer Waldman. Hinzu kämen die Angst um die Geiseln, Kriegsgräuel - und das Versagen der Regierung. Das drohe Israel in den Abgrund zu reißen.
Überleben im Norden Gazas: Tod, Hunger, Hoffnungslosigkeit
Fast sechs Monate dauert der Gaza-Krieg nun - Hunderttausenden fehlt es am Nötigsten. Ein Palästinenser mit deutschem Pass erzählt, wie seine Familie seit Monaten ums Überleben kämpft. Von Clemens Verenkotte.
Angriff auf Helfer im Gazastreifen: Organisationen fordern mehr Schutz
Nach dem Tod von Mitarbeitern der Organisation World Central Kitchen wächst die Sorge um die weitere Versorgung der Menschen im Gazastreifen. Die meisten Hilfswerke wollen bleiben - fordern aber konkrete Sicherheitsgarantien von Israel.
Polnisch-israelisches Verhältnis nach Angriff auf "harter Probe"
Unter den Toten des israelischen Luftangriffs auf Gaza war auch ein Pole, der für die Hilfsorganisation WCK tätig war. Der Fall sorgt in Polen für heftige Diskussionen - und zu Spannungen mit der israelischen Regierung.
Getötete Helfer: Israelische Armee spricht von "schwerem Fehler"
Israels Militär hat den Tod von sieben internationalen Helfern im Gazastreifen durch einen Luftschlag "einen schweren Fehler" genannt. Weltweit wächst die Empörung, während mehr und mehr Hilfsorganisationen ihre Arbeit in dem Gebiet vorerst einstellen.